Meet The Makers — Der Kern von Oy

Meet The Makers — Der Kern von Oy

Die Geschwister Zelia und Dario bilden den Kern von Oy. Lese über ihre Wurzeln und ein paar Antworten auf Fragen, die ihnen oft gestellt werden!

«Aus purer Freude.» Das ist die Antwort, die man erhält, wenn man Zelia Zadra fragt, was sie dazu gebracht hat, Oy zu gründen. Obwohl es nie ihr Ziel war, Unternehmerin zu werden, begann sie 2012 mit der Kreation ihrer ersten Surf Bikinis. Ein Jahr später wurde der Onlineshop lanciert. In all den Jahren hat sich Zelia von ihrer Leidenschaft für das Surfen leiten lassen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Dario entdeckte sie vor fast 20 Jahren während eines Familienurlaubs das Glücksgefühl und die Schönheit des Surfens. Bis heute ist das Surfen etwas, das die beiden verbindet und ihren Weg in vielerlei Hinsicht im Leben beeinflusst.

Dario war von Anfang in das Unternehmen involviert, vor allem beim Aufsetzen der Webseite. Nachdem er ohnehin schon viel Zeit damit verbracht hatte, hier und da mitzuhelfen, beschloss er, dass es nur sinnvoll wäre, Vollzeit in das Unternehmen einzusteigen. Heute bilden die Geschwister den Kern von Oy. Zelia leitet das Unternehmen von Zürich aus, kümmert sich um die Kommunikation und das Marketing, entwirft die Designs und beaufsichtigt die Produktion in Portugal. Dario, der Produktdesign studiert hat und in Berlin lebt, kümmert sich seither um den Online-Shop und den Vertrieb in Europa.

Zelia, was ist dein Lieblings-Bikini von Oy?

Buri, Mako und Orfe, wenn ich maximalen Sonnenschutz möchte. Und dabei brauch ich immer einen trockenen Bikini bei mir. Am liebsten Ora und Oroshi.

Dario, auf was kannst du privat nicht verzichten?

Spaghetti, Spaghetti, Spaghetti. Ich brauche mindestens einmal in der Woche eine doppelte Portion Spaghetti, Carbo-Loading hoch 3. Fun Fact: zur Aufnahmeprüfung ans Designstudium habe ich einen Spaghetti-Automaten entworfen.

Wie ist es, als Geschwister-Team zusammenzuarbeiten?

Im Grunde ist es wie in jedem anderen Team auch, jedes Mitglied bringt seine Kompetenzen und Stärken und macht so das Team vollständig. Gleichzeitig hat auch jedes Mitglied eigene Präferenzen und Vorstellungen, wenn es zum Beispiel um die Entwicklung eines neuen Produkts oder dem Entwerfen einer neuen Kampagne geht. Das kann dann schon mal zu längeren Diskussionen führen. Das Beste am Geschwister-Team ist aber, dass man sich bedingungslos vertraut. Das gibt dem Arbeitsverhältnis eine Gelassenheit, die sehr angenehm ist und Spass macht.

Was ist euch durch Oy in Bezug auf Nachhaltigkeit noch mehr bewusst geworden?

Als produzierende Marke stehen wir immer im Konflikt zwischen Konsum und Nachhaltigkeit. Wir wollen einen möglichst geringen Einfluss auf die Umwelt nehmen und gleichzeitig Produkte verkaufen. Die logische Konsequenz wäre, gar keine Produkte zu produzieren. Da wir aber die Nachfrage nach guten Bikinis kennen, haben wir uns dafür entschieden, ein maximal nachhaltiges Produkt zu liefern und damit weniger nachhaltige Bikinis vom Markt zu verdrängen. In den zehn Jahren, in denen wir jetzt bereits Bikinis produzieren, haben wir unglaublich viel über Materialien und Prozesse gelernt. So haben wir bereits relativ früh angefangen, mit recycelten Materialien zu arbeiten und versucht, Transportwege zu verkürzen, indem wir z. B. die Produktion nach Portugal verlegt haben. Zudem sind wir stolz darauf, sehr hochwertige Bikinis zu bieten, die in Bezug auf Design und Qualität mehr als nur eine Saison halten.

Was ist euch am wichtigsten bei Oy?

Als Marke wollen wir permanent inspirieren und als gutes Beispiel vorangehen, gerade zum Thema Nachhaltigkeit. Persönlich wollen wir das machen, was uns Spass macht. Mit Oy können wir beides: Wir bringen ein sinnvolles Produkt auf den Markt und können zu 100% hinter unserer Arbeit stehen. Dabei wollen wir mehr als ein Produkt sein und unseren Kundinnen einen Mehrwert bieten, indem wir unsere Erfahrungen aus der Bikini Produktion und unser Wissen zu einem nachhaltigen Lebensstil teilen.

Was sind die grössten Herausforderung?

Gerade ist es unsere größte Herausforderung, zeitgerecht das Produkt fertig produziert zu bekommen. Es beginnt schon bei der Planung der Kollektionen und dem Bestellen von Materialien. Zurzeit herrschen extrem lange Lieferfristen von Materialien. Das zwingt uns bereits jetzt dazu, mit dem Planen der 2024 Kollektionen zu beginnen. Zusätzlich ist die Nachfrage nach ortsnahen Produktionsstätten in Europa enorm gestiegen, wodurch die Auftragsbücher der produzierenden Betriebe in Portugal bereits über einen langen Zeitraum gefüllt sind. So ist es gerade für kleinere Brands sehr schwierig, sich zu behaupten und rechtzeitig einen Produktionsslot zu bekommen. Wir sind unglaublich dankbar dafür, dass wir eine sehr gute und bereits lange Beziehung zu unserer Näherei in Portugal haben und damit die Produktion unserer Bikinis gesichert ist.