TRANSITION — Die Intention hinter der Kollektion
Wir leben in einer Zeit, voller Übergänge, Veränderungen und Umbrüchen. Dass wir in Sachen Klimapolitik dringend nachhaltige Verbesserungen brauchen, wird hoffentlich dank der unnachgiebigen Proteste der Fridays for Future Demonstrationen dauerhaft in den Köpfen der Politiker*innen und der Gesellschaft verankert bleiben.
Wusstest du, dass wir bis 2019 mehr als 6,2 Milliarden Tonnen Plastikmüll erzeugt haben? Noch heute werden gerade mal 14% des Plastikabfalls recycelt, 40% davon kommen auf Mülldeponien und 14% werden verbrannt. Die restlichen 32% landen in der Umwelt, in den Meeren und anderen Gewässern oder werden unkontrolliert deponiert oder verbrannt.1
Noch immer werden weltweit nur 14% des Plastikabfalls recycelt.
Das Thema Meeresverschmutzung, die Auswirkungen auf das Klima und vor allem der Schutz der Meere liegt uns am Herzen. Wir wollen nicht einfach nur Surf Bikinis machen, denn für uns sind die Meere mehr als eine Welle zum Surfen. Bei der Entwicklung und Gestaltung unserer Bademode halten wir uns deswegen an unsere 3R Prinzipien: Reduce, Reuse, Recycle. Unser Wunsch und Ziel ist es, Produkte herzustellen, die die Natur so wenig wie möglich belasten, dabei aber trotzdem leistungsstark sind und die nötige Funktionalität zum Surfen bieten. Auf unserer Seite zum Thema Nachhaltigkeit kannst du mehr über unsere Materialien und unsere Vision nachlesen.
Mit unserer diesjährigen Aesthetics Kollektion Transition gehen wir noch einen Schritt weiter und stellen sie ganz ins Zeichen der Nachhaltigkeit. Als Designer*innen glauben wir an die Kraft und das Potenzial guter Produktgestaltung und wollen diese nutzen, um maximale Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu ziehen und den Diskurs am Leben zu erhalten.
Sind wir ehrlich, wie schön wäre es, wenn wir unseren Alltag und Kollektionen ausschließlich mit Sommer, Sonne, easy Surf Lifestyle bespielen könnten. Aber die Fakten verlangen eine andere Sprache: Auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche schwimmen bis zu 18.000 unterschiedliche Plastikteile. Das hat zur traurigen Folge, dass jährlich über 135.000 Meeressäuger sterben und sogar 1 Million Meeresvögel ihr Leben deswegen verlieren.2
Der farbig schimmernde Ölfilm auf einer Wasseroberfläche diente als Anreiz zur Kreation des “Transition” Prints — © Monclair Rowing
Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das nicht ausklammern und, unsere Farbpalette dieses Mal einen melancholischen Ton anschlagen zu lassen. Vor allem mit unserem Print möchten wir verschiedene Aspekte der Thematik aufgreifen und unsere Gedanken zur Meeresverschmutzung ausdrücken: Abgeleitet von farbig schimmernden Ölfilmen auf der Wasseroberfläche entstanden die gedeckten, ineinander verschmelzenden Wellenformen. Wellen, unter die sich bräunliche und gelbliche Farbtöne mischen, die letztlich jedoch nicht in die Tiefen und Weiten der Ozeane gehören und damit sinnbildlich für deren Verschmutzung stehen.
In den Wellen, mit ihren verschiedenen Schattierungen und Nuancen, sehen wir aber auch die Kraft der Erde. Eine Kraft, die wir nutzen wollen, um weiterzukämpfen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen: Wir müssen unseren Meeren eine Verschnaufpause schaffen! Forscher*innen haben herausgefunden, dass in bis zu 30 Jahren sich viele Meeresbiotope nahezu vollständig erholen können.3
Die Kollektion ist eine konstante Erinnerung daran, dass die Vielfalt der Natur keine Selbstverständlichkeit ist. Werde auch du zur Botschafterin, indem du die Geschichte hinter deinem Oy Bikini erzählst und damit mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für diese Thematik schaffst und den Diskurs nach außen trägst.
Werde aktiv, erzähle die Geschichte hinter deinem Oy Bikini und stärke damit das Bewusstsein für unsere Umwelt in der Gesellschaft.
Informiere dich über Aktionen in deiner Stadt und Umgebung und beteilige dich an Petitionen. Wie wäre es mit einem Beach-Clean-Up im nächsten Urlaub? Aber auch der kleine Park bei dir um die Ecke kann jederzeit gesäubert werden.
Für jedes verkaufte Produkt aus der Transition Kollektion spenden wir 1 SFR/€ an die Initiative cleanoceanproject.org
1 PLASTIKATLAS 2019 – Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff, Heinrich-Böll-Stiftung und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, 2. Auflage, Juli 2019.
2 NABU – Müllkippe Meer – Plastikmüll und seine tödlichen Folgen (4/21)
3 Duarte, C.M., Agusti, S., Barbier, E. et al. Rebuilding marine life. Nature 580, 39–51 (2020). https://doi.org/10.1038/s41586-020-2146-7
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